Interkulturelle Erziehung

Interkulturelle ErziehungDurch die Globalisierung trifft man auch im Alltag immer häufiger auf andere Kulturen und Sitten, selbst wenn man seinen Heimatort gar nicht verlässt. Viele Menschen folgen der Arbeit auch in ein fremdes Land und kommen so mit vielen anderen Einflüssen in Berührung. Da die Natur der Menschen evolutionär jedoch so ausgerichtet ist, dass sie Neues, Fremdes und Unbekanntes erst einmal ablehnt, verläuft die Begegnung mit fremden Kulturen nicht immer so reibungslos, wie man es sich wünschen würde.

Schon im frühen Alter kann man sehr gut beobachten, dass Kinder mit der ihnen eigenen unbekümmerten Grausamkeit fremde Elemente ablehnen, ausgrenzen oder verspotten. Daher ist es sehr sinnvoll, schon früh damit zu beginnen, durch eine interkulturelle Erziehung die Toleranz zu fördern und den Kindern klar zu machen, dass anders nicht automatisch falsch oder schlecht bedeutet. Andere Kleidungsstile, Verhaltensweisen oder religiöse Anschauungen sind nicht bedrohlich oder falsch, sondern einfach nur einem anderen Kulturkreis zugehörig.

Die interkulturelle Erziehung kann sehr von der natürlichen Neugier der Kinder profitieren. Wenn sie etwas begegnen, das sie nicht verstehen, so sind sie nach Überwindung ihrer Angst sehr begierig zu erfahren, was denn wohl dahinter steckt. Daher sollte man ihnen genau erklären, warum andere Menschen andere Gebräuche haben, was sie bedeuten und warum es richtig ist, diese anderen kulturellen Ausdrucksformen zu respektieren. Zudem sollte man darauf achten, selbst in seinen Äußerungen und Reaktionen dieses Verständnis zu zeigen, denn Kinder lernen sehr viel am Modell und ahmen das nach, was ihre Eltern ihnen vorleben. Daher werden sie Toleranz und Respekt am schnellsten dann lernen, wenn sie erleben, dass ihre Eltern fremden Kulturen damit begegnen und sich nicht abschotten.

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