Psychosomatische Probleme bei ADHS

Psychosomatische Probleme bei ADHSWer Kinder hat, der hat gleichzeitig auch Leben in der Bude. Und sicher existiert kaum ein Vater, kaum eine Mutter, der/die das nicht gewollt hätte. Jedoch – manchmal wird selbst den passioniertesten Eltern der kindlich-häusliche Trubel zu viel – und dies vor allem dann, wenn es geradezu unwirkliche und den Alltag behindernde Ausmaße annimmt. Ist das eigene Kind zum Beispiel oft verträumt und auffällig unkonzentriert, hat mit Ordnung nichts am Hut, schafft es morgens wegen Chaosverhalten nie pünktlich in die Schule, kann die Hausaufgaben nur mit Mühe zu Ende bringen und geht ihm eigentlich alles normal Geplante schief? Dann handelt es sich wohl nicht mehr um den gesunden Wirbelwind, ist eher grenzwertig bis krankhaft – und nennt sich im Volksmund „Zappelphilipp-Syndrom“, bei Medizinern indessen ADHS. Die so genannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bezeichnet meistens Energiebündel, die im Alter von 5 bis 7 Jahren erstmals verhaltensauffällig werden. Zwar geschieht dies nicht immer in intolerabler Art und Weise, denn ADHS ist nie gleich stark ausgeprägt. Aber es ist durchaus eine echte Krankheit – und zwar eine, die behandelt werden muss.

Auch lässt sich ihr Fortbestehen im Erwachsenenalter leider nicht immer verhindern jedoch erfahren die Symptome dadurch doch eine deutliche Milderung. Da es sich bei ADHS um eine neurobiologische Funktionsstörung handelt, welche sowohl durch genetische als auch umweltbedingte Faktoren hervorgerufen wird, äußert sie sich im Wesentlichen durch psychosomatische Probleme. Das heißt, dass hier neben den bereits erwähnten psychischen Kernsymptomen wie Hyperaktivität, reduzierter Aufmerksamkeit und verstärkter Impulsivität – welche wiederum seelische Schwierigkeiten wie Stimmungsschwankungen und verminderte Belastbarkeit, Depressionen und Angststörungen nach sich ziehen – auch körperliche Beschwerden wie Herzinfarkt und Drogenabhängigkeit entstehen können. Eine durchdachte Behandlung durch einen Spezialisten sorgt dafür, dass die Krankheit kontrollierbar bleibt – am besten durch die bewährte Kombination von Medikamenten und Psychotherapie.

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