Aufmerksamkeitsdefizit

AufmerksamkeitsdefizitDas Aufmerksamkeitsdefizit ist bei dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom oder bei dem Aufmerksamkeitsdefizit– / Hyperaktivitätssyndrom das wichtigste Symptom, nicht umsonst wurde die Störung danach benannt. Bei ADS und ADHS handelt es sich um eine neurobiologische Störung, die meist im Kindes- oder Jugendalter auftritt, sich aber auch bis ins Erwachsenenalter ziehen kann. Bei seriösen Untersuchungen wurde gezeigt, dass es bei Patienten mit diesem Syndrom Auffälligkeiten betreffend der Botenstoffe im Gehirn gab. Diese sind für die Informationsübertragung zuständig. Das führt zu Schwierigkeiten bei der korrekten Einstufung erlebter Ereignisse, was wiederum die bekannten Symptome wie Lernschwierigkeiten oder Impulsivität hervorruft. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen tritt die hyperaktive Komponente nicht auf, die Schwierigkeiten bei mit dem Aufmerksamkeitsdefizit sind jedoch bei allen gegeben. Sie differiert nur in ihrer Intensität.

Das Aufmerksamkeitsdefizit resultiert aus dieser Schwäche bei der korrekten Einordnung von Erlebtem. Wichtiges und Unwichtiges können nicht richtig auseinandergehalten werden. Dadurch wird der oder die Betroffene sehr leicht abgelenkt und achtet immer wieder auf verschiedene Ereignisse und Gegenstände in seinem oder ihrem Umfeld. Meist ist dies aber nicht das einzige Symptom der Krankheit, dafür aber das, welches viele andere hervorruft. Die Aufmerksamkeitsschwäche kann oft behandelt werden, meist wird das Syndrom aber ganzheitlich therapiert. Dabei werden sehr häufig Medikamente eingesetzt, diese sollten aber mit anderen Therapieformen kombiniert werden. Allerdings gibt es auch viele Patienten, bei denen das Defizit im Bezug auf die Aufmerksamkeit nur schwach ausgebildet ist, diese können auch ganz ohne Behandlung damit leben. Erwachsene können meist besser behandelt werden, weil die Medikamente einen besseren Wirkungsgrad erzielen und die Persönlichkeit schon gefestigt ist.

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