Katzen sind eigentlich elegante Tiere, doch in ihren jungen Jahren toben sie ohne Rücksicht auf Verluste durch die Wohnung und die eine oder andere Vase wird diesen Bewegungsdrang nicht überleben. Das ist völlig normal, solange die Katze auch ausgedehnte Ruhephasen kennt und mit dem Erwachsenwerden ruhiger wird. Es gibt allerdings Katzen, die ständig unter Strom stehen und den ganzen Tag in der Wohnung auf Achse sind und auch nachts nicht richtig zur Ruhe kommen. Ihre Hyperaktivität kann durch bestimmte Lebensumstände sogar noch verstärkt werden, denn häufig sind reine Wohnungskatzen von der Störung betroffen, doch nicht überall kann man seinen Stubentiger einfach sorglos vor die Tür lassen.
Kastration und Beschäftigung helfen
Ältere Katzen werden faul und dann verringern sich auch die Symptome der Hyperaktivität, doch das kann einige Jahre dauern. Zum Teil lässt sich das wilde Treiben ein wenig eindämmen, wenn die Tiere kastriert werden, das hilft vor allem bei Katern. Doch völlig ruhig wird eine hyperaktive Katze nie und nur ausreichend Beschäftigung kann dabei helfen die Einrichtung verschonen. Vor allem Wohnungskatzen brauchen Möglichkeiten ihre Energie loszuwerden und hier hilft ein großer Kratzbaum und jede Menge Spielzeug. Die Besitzer sollten sich zudem täglich mit ihrem Tier beschäftigen und das vor allem abends, denn dann schläft die Katze nachts besser, weil sie ausgepowert ist. Ein Laserpointer ist hier sehr praktisch, doch er sollte nicht länger als ein paar Minuten am Stück eingesetzt werden, damit das Tier sich bei der Jagd nicht überanstrengt. Katzen lassen sich zudem schnell an einen festen Rhythmus gewöhnen und die abendliche Spielstunde wird für sie bald die schönste Zeit des Tages. Bei der Wohnungseinrichtung sollten Besitzer von hyperaktiven Katzen darauf achten, dass die Lieblingswege der Katze frei bleiben und in der Küche nur wenige Utensilien frei erreichbar herumstehen. So geht weniger zu Bruch und weiche Gegenstände wie Schwämme, Pinsel und Geschirrtücher bleiben verschont.
Der Tierarzt kann in extremen Fällen helfen
Es gibt Katzenfutter, das Hyperaktivität begünstigt und ein Gespräch mit dem Tierarzt kann hier gute Ergebnisse liefern. Eine Bachblütentherapie mindert die Symptome ebenfalls, allerdings sollte auch hier eine Rücksprache mit dem Fachmann erfolgen, damit Mischung und Dosierung stimmen, denn bestimmte homöopathische Mittel, die beim Menschen beruhigend wirken, bewirken bei einer Katze das Gegenteil.
Bildquelle: Autor: Peter Forster; CC
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