Was die Nährstofftherapie besagt

Was die Nährstofftherapie besagtDas Zappelphilipp-Syndrom greift um sich. Inzwischen haben mehr als 4 Millionen Erwachsene und 1 Million Jugendliche Probleme mit Konzentration und Aufmerksamkeit, zeigen sich verhaltensauffällig, das Lernen und Arbeiten fällt ihnen schwer. Tendenz steigend – daher wird dieses Syndrom auch längst nicht mehr als Charakterschwäche angesehen, sondern ist als medizinisches Problem anerkannt und hat einen Namen: ADHS. Das Kürzel steht für „Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung“ und bezeichnet damit ein echtes Leiden, welches ein „normales“ Leben nahezu unmöglich macht. Die von den ADHS-Patienten wahrgenommene innere und körperliche Unruhe macht oft derart unkonzentriert, dass im Straßenverkehr, während der Ausbildung und am Arbeitsplatz keine kontinuierliche und zuverlässige Leistung erbracht werden kann.

Nährstoffdefizite bringen das Gehirn durcheinander

Da ist Handeln angesagt. Die meisten Ärzte verstehen darunter die Behandlung mit Psychopharmaka wie zum Beispiel Ritalin und verordnen zur Unterstützung der Medikation oft eine Ergotherapie. Nicht selten ist der Erfolg nur mäßig oder bleibt ganz aus. Für viele auf Homöopathie und Naturheilverfahren spezialisierte Forscher keineswegs verwunderlich: Sie haben nämlich herausgefunden, dass ADHS meist genetisch bedingt ist – und auf einem angeborenen Ungleichgewicht gewisser Nervenbotenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin beruht. Auf dieser Erkenntnis baut die Empfehlung der Wissenschaftler auf, jene Hyperaktivität zunächst einmal mit der so genannten Nährstoff-Therapie zu behandeln, bei der dem Körper ganz gezielt essenzielle Fettsäuren und Mineralstoffe zugeführt werden, die das Gehirn zur Bildung wichtiger Botenstoffe benötigt.

Das Richtige essen – das hilft auch bei ADHS

Es handelt sich insbesondere um Zink, Magnesium und die so genannten Omega-3-Fettsäuren, die das Mengenverhältnis jener Stoffe, welche für das Funktionieren des Gehirns unverzichtbar sind, wieder in die gewünschte Balance bringen. Mineralstoffe und Fettsäuren also, mit denen sich der Körper durch eine speziell auf die ADHS-Symptomatik ausgerichtete Ernährung so weit versorgen lässt, dass sich der Betroffene sehr bald deutlich besser fühlt. So ist Zink in Eiern, Innereien und Rindfleisch enthalten – Magnesium in Vollkorngetreide, Nüssen und Kernen – die Omega-3-Fettsäuren vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Thunfisch, Hering und Makrele.

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