Die richtige Ernährung bei ADHS

Die richtige Ernährung bei ADHS

Eine falsche Ernährungsweise kann zwar nicht ADHS auslösen, allerdings kann das Weglassen oder Bevorzugen bestimmter Lebensmittel die Symptome der Störung in vielen Fällen vermindern. Häufig berichten Betroffene, die sie sich lange mit Fastfood, Pizza und stark zuckerhaltigen Lebensmitteln ernährt haben, dass allein eine Umstellung auf gesunde Lebensmittel dazu beitragen konnte, ihr Krankheitsbild nachhaltig zu verbessern. Inzwischen gibt es viele verschiedene Diätansätze und einige Ärzte sind der Meinung, dass gestresste Kinder nicht noch zusätzlich durch eine strenge Diät gereizt werden sollten, doch viele positive Erfahrungen lassen erkennen, dass eine gesunde Ernährung durchaus helfen kann.

Welche Lebensmittel sollten gemieden werden?

Koffeinhaltige Getränke, Lebensmittel und Getränke mit hohem Zuckergehalt und besonders fettreiche Speisen sollten aus dem Ernährungsplan gestrichen oder zumindest weitgehend vermieden werden. Auch die oft in Fertiggerichten verwendeten Zusatzstoffe gehören aus dem Speiseplan gestrichen und damit sind bereits viele Lebensmittel und Fertiggerichte für ADHSler tabu. Übrig bleibt eine gesunde Ernährungsweise, die nicht nur für verhaltensauffällige Personen viele Vorteile bringt.

Obst, Getreide & Gemüse – gesund und ausgewogen

Unsere Gesellschaft nimmt zu viel Zucker zu sich und auch Fett ist in unseren Speisen reichhaltig vorhanden. Aus einer solchen Mangelernährung resultieren viele Zivilisationskrankheiten und alle Ärzte empfehlen ihren Patienten eine Ernährungsumstellung zu Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Produkten. ADHSler müssen sich im Prinzip nur an die oft propagierte, gesunde Ernährungsweise halten um bereits den Grundstein für die optimale Ernährung zu legen. Einige Experten gehen aber noch weiter und wollen beispielsweise Phosphate ebenfalls vom Speiseplan streichen und andere empfehlen sämtliche allergieauslösenden Stoffe aus dem Ernährungsplan zu streichen und Milchprodukte zu meiden. Die Wirkung dieser besonders strengen Diäten in Bezug auf ADHS Symptome ist aber nicht erwiesen und außerdem kann es dabei schnell zu einer Mangelernährung kommen.

Ersetzen Omega-3-Fettsäuren Medikamente?

Fisch und insbesondere Lachs enthält Omega-3-Fettsäuren, die im Körper von ADHS-Patienten in zu geringer Anzahl vorhanden sind. In mehreren klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren positive Effekte bei ADHSlern erzielen konnte, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen wurden. Die Effekte waren zum Teil sogar mit der Wirkung klassischer Medikamente vergleichbar, doch man fand auch heraus, dass nicht alle Betroffenen gleich positiv auf die Omega-3-Fettsäuren ansprechen. Zweimal wöchentlich Fisch auf dem Speiseplan ist daher kein Ersatz für ein verschriebenes Medikament, allerdings schadet Fisch auch nicht und sollte in keinem ausgewogenen Speiseplan fehlen.

Bildquelle: Autor: Amadscientist; CC

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